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Sonntag, 25. Oktober 2009

Melissa Marie


Hallo zusammen,

für meinen ersten Tag außerhalb von Mamas Bauch habe ich mir den heutigen Sonntag ausgesucht. Die Tour nach draußen war nicht leicht, nach dem Sprung meiner Fruchtwasserhülle gestern abend hat es noch 14 Stunden gedauert und Mama einige Kraft und Schmerzen gekostet, die aber sofort vergessen waren, als ich zum ersten Mal auf ihrem Bauch lag. Mama und Papa waren auch froh, dass ich mir den Termin selbst ausgesucht habe und wir aus eigener Kraft mit kräftiger Unterstützung der Hebamme alles geschafft haben.

Nicht nur für die Großmütter hier die Details:
25.10.2009 12:22, 3,87 kg, 55cm, Melissa Marie

So, nach diesem anstrengenden Tag ruhe ich mich mit Mama jetzt erstmal ein wenig aus...

Montag, 14. September 2009

Neulich bei der IFA

Der Tagesspiegel vom 07.09.09

Letzten Sonntag waren wir auf der Funkausstellung, ich war ganz begeistert von den neuen, brillianten LED-Flachbildfernsehern mit drahtloser Internetverbindung. Der Tagesspiegel hat uns dabei geknipst, Silvias Frauenärztin hat sie erkannt und am Dienstag darauf angesprochen. Vielen Dank an meinen Bruder Kai, der die Zeitung vom Montag noch aufgefunden hat!

Sonntag, 13. September 2009

Ein ungewöhnlicher Brief

Zurück in die Zukunft, vollständiger Brief hier

Letzte Woche habe ich einen ungewöhnlichen Brief erhalten. Normalerweise verbinden Briefe ja unterschiedliche Personen zur gleichen Zeit. In diesem Fall war es ein Brief von mir an mich selber, aus dem Jahr 2006... Es war eines der Spiele, die wir in Paderborn auf der Südamerika-Vorbereitung von meinem Sabbatjahr durchgeführt haben. Wir haben einen Brief an uns selber in die Zukunft geschrieben, und zwar in die Zeit nach unserem Freiwilligendienst. Dass der Brief über drei Jahre gebraucht hat, war bestimmt nicht geplant, aber das hat ihn umso interessanter gemacht. Wie habe ich mich verändert, welche meiner Erwartungen/Befürchtungen von damals sind eingetroffen, welche nicht? Hier einige Reflektionen:
  • Die Angst vor der neuen Sprache Spanisch war unbegründet, am Schluss konnte ich mich gut verständigen, selbst wenn ich oft nachfragen musste.
  • Als blonder Riese ist man tatsächlich überall aufgefallen, das Selbstbewusstsein ist gestiegen, siehe die Filmstar-Artikel.
  • Anderes Zeitgefühl? Eigentlich nicht, sehe aber viele Termine inzwischen entspannter.
  • Andere Prioritäten im Leben? Vielleicht, ich genieße das Leben jetzt in vollen Zügen, man lebt es ja schließlich nur einmal. :-)
  • Verarbeitung der Erfahrungen? Hatte ich keine Probleme, bestimmt hat mir auch dieses Blog dabei sehr geholfen.
  • Südamerika / Afrika: Es war kein starker Bruch beim Übergang, viele Dinge sind ähnlich und in Ecuador habe ich mir eine gewisse Gelassenheit angewöhnt, die Dinge einfach auf mich zukommen zu lassen.
  • Integration in die Gastfamilien: Mehr als Onkel denn als Kind, hat gut funktioniert.
  • Das Wichtigste in meinem Leben? Gesundheit und viele schöne Erlebnisse in unterschiedlichsten Kulturen :-)
  • Sozialere Einstellung? Ja, es macht Spaß sich zu engagieren, ob mit der IBM in der e-Week an Berliner Schulen oder für ICJA als Mentor für Austausch-Freiwillige. Nur eines habe ich dabei gemerkt: man muss sehr genau mit seiner Zeit haushalten und kann sich leider nicht überall engagieren.

Dienstag, 25. August 2009

San Francisco, Ecuador

Silvias Eltern wohnen in San Francisco, Ecuador. Ein kleines Andendorf nahe dem touristischen Baños, das weder in Wikipedia noch auf Google Earth verzeichnet ist. Auch mit Google habe ich es nicht gefunden. Umso erstaunter war ich neulich, als ich bei Globetrotter einen Bildband über Ecuador und Galapagos durchblättert habe. Auf Seite 85 sieht man ein Bild mit der Beschriftung "Blumenstand bei San Francisco":

When you are going to San Francisco...

Natürlich habe ich das Buch gekauft und Silvia und ihrer Schwester Amparo gezeigt. Beide haben sich amüsiert und gefreut, dass ihre Nachbarin mit Enkeltochter in einem deutschen Bildband erschienen ist. So klein ist manchmal die Welt, und Google weiß nicht alles!

Sonntag, 23. August 2009

Abschied von Stephen und WM

Mit Silvia und Steve bei der Hochzeit von Silke und Jerry

Mehr als zwei Jahre hat Steve bei mir bzw. bei uns gewohnt. Am Dienstag ist er nun für einen Monat nach Uganda aufgebrochen und wird bei seiner Rückkehr zusammen mit einem Freund in eine neue Wohnung ziehen. Diese ist nur 10 Minuten von hier entfernt, so dass wir uns sicher weiterhin öfters sehen werden. Du fehlst uns jetzt schon Steve, und wir vermissen Dein Posho mit Bohnen und Deine Matooke mit Erdnusssauce!


U-Bahnhof Brandenburger Tor

Rechtzeitig zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft ist in Berlin die zur Zeit kürzeste U-Bahn-Linie U55 von Hauptbahnhof über Bundestag nach Brandenburger Tor fertig gestellt worden. Besonders der Bahnhof Brandenburger Tor ist einen Besuch wert und enthält eine Fotoausstellung über die Geschichte des Tores und damit auch über die Geschichte der deutschen Teilung. Hier kann man auch in die S-Bahn umsteigen (früherer Stationsname "Unter den Linden").

Da wir es zur Leichtathletik-WM nicht ins Stadion geschafft haben, haben wir uns heute wenigstens ein Highlight live angeschaut, den Marathon der Frauen. Die Marathonstrecke war zum ersten Mal bei solchen Ereignissen ein Rundenkurs von 10 km durch die Innenstadt Berlins, Start und Ziel war das Brandenburger Tor. Durch den Rundenkurs konnten wir problemlos die Läuferinnen an 5 verschiedenen Stationen beobachten: bei km 5 am Bundeskanzleramt, km 10 am Brandenburger Tor, km 19 Unter den Linden, km 31 am Potsdamer Platz und kurz vor dem Zieleinlauf am Pariser Platz. Hier ein paar Impressionen:

km 5: Epiphanie Nyirabarame aus Ruanda führt, fällt aber hinterher auf den 26. Platz zurück

Die Spitzengruppe bei km 10 am Brandenburger Tor

km 19: Sandra Ruales aus Ecuador und Ulrike Maisch aus Deutschland vor der Russischen Botschaft

km 31: die spätere Siegerin Xue Bai (China), die Zweite Yoshimi Ozaki (Japan) und Dritte Aselefech Mergia (Äthopien, verdeckt) laufen an Silvia vorbei, vorn die Russin Nailija Julamanowa (8. Platz)

km 31 am Potsdamer Platz

Kurz vorm Ziel Pariser Platz: Sabrina Mockenhaupt läuft als beste Deutsche (Platz 17) ins Ziel ein

Im neuen Geo Saison (Ausgabe September 2009) wurde das Dossier Sabbatical veröffentlicht, für das ich vor einem Jahr interviewt wurde. Mein Part wurde zwar ziemlich gekürzt, ich werde aber zumindest in einem Absatz kurz erwähnt. Das Dossier ist sehr lesenswert für alle, die sich für eine Auszeit interessieren!

Geo Saison Dossier Sabbatical