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Mittwoch, 17. Juli 2019

Galápagos

schläfriger Seelöwe

Flamingos
Galápagos-Schildkröten im Aufzuchtzentrum Isabela

Nach 13 Jahren kehre ich, diesmal mit Silvia und Melly, wieder nach Galápagos zurück. Wir haben wieder eine Tour für Einheimische gebucht, vier Tage Puerto Ayora auf Santa Cruz, davon 1,5 freie Tage. Am komplett freien Tag haben wir zusätzlich einen Ausflug nach Villamil auf Isabela gebucht, dort haben wir mehr Tiere gesehen als die anderen Tage zusammen: Auf der zweistündigen, bewegten Bootsfahrt dorthin Delfine, schon am Bootssteg Seelöwen und Meeres-Eidechsen, auf der vorgelagerten Insel Tintoreras noch mehr Eidechsen, Seelöwen, aber auch Pelikane, Tintoreras-Haie, Blaufußtölpel, Galápagos-Pinguine und beim Schnorcheln Fische und Meeresschildkröten, nach dem Mittagessen dann eine Aufzucht für die fünf Arten der Galápagosschildkröten auf der Insel Isabela (Isabela hat fünf Vulkane, jeder Vulkan beheimatet eine eigene Art der Schildkröten, sie vermischen sich nicht, da die Schildkröten nicht die spitzen Lavafelder zwischen den Vulkanen überqueren) und schließlich noch ein Dutzend der nur ca. 500 Flamingos auf Galápagos. Dann wieder Bootsfahrt zurück, abends Abschlussessen im besten Restaurant der Insel und wir konnten so gut schlafen wie noch nie. Der Ausflug begann um 6:30.
Die anderen drei Tage haben wir Ausflüge auf Santa Cruz gemacht, vormittags Beginn 7:30, Mittagessen im Hotel und nachmittags ein zweiter Ausflug um 15:30. So konnten wir die starke Mittagssonne etwas abfedern. Hier haben wir außer Schildkröten und Eidechsen mehr Geologie gesehen: Lavatunnel, Erdkrater, einen Salzsee, eine Grottenspalte, Kakteenwälder und wunderschöne Sandstrände. Das frühe Aufstehen hat sich immer gelohnt!
Lavaechse

Zwei Meeresschildkröten in Las Grietas, Santa Cruz

Playa de los Alemanes, Santa Cruz

Palo Santo (meist kahl, nur kurze Zeit Blätter)

Salzsee auf Santa Cruz

Umweltbewusstsein auf Galápagos

Die Zahl der Touriszen auf Galápagos steigt stetig, 2007 noch um die 100.000, in den letzten Jahren immer deutlich über 200.000. Die Zahl der Flüge wurde nun begrenzt auf maximal drei Flüge täglich pro Fluglinie, es gibt drei Fluglinien. Um die Auswirkungen auf die Umwelt einzugrenzen, wurde nun ein Verbot für bestimmte Plastikartikel eingeführt: Einwegflaschen für Cola und Bier (Wasser folgt wohl später), Strohhalme, Tüten und Styroporbecher und -verpackungen. Unser Lieblingsrestaurant El Muelle de Darwin hat weiterhin Strohhalme, aber kompostierbare. Touren sind nur mit Nationalpark-Führern möglich, Tieren darf man sich nur auf bis zu zwei Metern nähern. Bei den Seelöwen ist das manchmal gar nicht möglich, wenn sie einem den Weg versperren. Und Melly wies darauf hin, dass auch die Vögel sich nicht daran halten, wenn sie einem dicht über den Kopf fliegen. Der Hauptflughafen auf Baltra ist der erste ökologische Flughafen der Welt (nach einem US Label, naja) und seit 2018 CO2-neutral. Vor dem Flughafen stehen demonstrativ drei Windräder (das ist einer von insgesamt vier Windparks in Ecuador). Um Plastikflaschen zu reduzieren, bieten fast alle Hotels das kostenlose Auffüllen von Trinkflaschen mit Trinkwasser an. Es gibt erste Elektroautos und Scooter. Der Müll wird getrennt.
Kein Plastik bei der Einreise
Mülltrennung

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