Das siebte Mal in Ecuador, insgesamt über ein Jahr hier verbracht, was soll ich da noch schreiben? Essen geht immer, das entnehme ich auch den Reaktionen auf die Facebook-Posts.
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Das Schokoladenregal von Pacari |
In Baños gibt es mindestens zwei schöne Chocolaterias. Die Touristen, aber auch immer mehr Einheimische können hier hochwertige ecuadorianische Schokolade und Kaffee kaufen, und diese an zwei, drei kleinen Tischchen auch mit Kuchen oder Crepes trinken. Schokolade ist in Ecuador nicht sehr verbreitet, obwohl hier die besten Kakaobohnen wachsen. Im Supermarkt findet man meist nur die weiße Galak-Schokolade von Nestlé, die mehrfachen Goldmedaillen-Gewinner von
Pacari und zwei, drei andere Marken dagegen hauptsächlich in Schokoladengeschäften, 50g für 3$. Die Auswahl bei Pacari ist sehr exotisch, z.B. Yuca, Tostados (gerösteter Mais), Ingwer-Chia, Anden-Zitronenverbene, Zitronengras, Physalis, Rosen, sowie bei uns schon bekannte Sorten wie Orange, Zitrone, Feige, Maracuja usw. Alle Sorten sind zertifizierte Bioschokoladen. Schaut Euch einfach das Foto an. Jede Sorte kann man für den gleichen Preis auch trinken, die Schokolade wird dazu aus dem Regal genommen, mit Milch und Wasser erhitzt und ein Kostprobenstückchen mit auf die Untertasse gelegt. Ein Gourmetgenuss! Die ursprüngliche Trinkschokolade wird übrigens aus handtellergroßen runden Schokoplättchen zubereitet und nach Ambato-Art mit weißem Frischkäse verfeinert getrunken. Bei unserem Besuch treffen wir drei junge Frauen, zwei von ihnen aus Stuttgart, die eine Tour durch den Dschungel nahe Kolumbien durchführen wollen. Wir raten ihnen zu großer Vorsicht. Die andere Choclateria zeigte uns vortags ein Taxifahrer, wir stiegen kurz zum Schokoladenkauf aus und trafen drinnen Silvias Cousin José Luis. So klein ist hier die Welt.
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Heiße Orangen-Schokolade |
In Ambato essen wir immer im Mercado Modelo Hornado (Schweinebraten, das Schwein wird im Ganzen in großen Holzkohleöfen gebraten). Man geht dort in den ersten Stock des Marktes hoch, entscheidet sich für einen der beiden Hornado-Stände (zur Entscheidungshilfe werden einem Kostproben gereicht) und wählt die Beilage, die von einem Nachbarstand gebracht wird. Klassische Beilage ist Mote, ein weißer Mais, alternativ wählen wir diesmal Tortillas, Kartoffelfladen. Das Nationalgewürz Aji (Soße aus Chili mit Zwiebeln und Kräutern) darf natürlich nicht fehlen. Sobald man sich gesetzt hat, preist die nächste Marktfrau ihre Säfte an, ich nehme Mora, Brombeere.
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Hornado mit Tortillas, Mote, Aji (kleines Schälchen) und Brombeersaft in Ambato |
Das Speisenangebot der fliegenden Händler im Bus hat sich verändert, zu den klassischen Angeboten wie Mote con Fritada (in der Pfanne gebratenes Schweinefleisch), Empanadas, Chochos (Lupinen) gibt es jetzt auch Obstsalat oder heiße Pizza-Stücke im Angebot.
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