Dann ging alles ganz schnell: Am Freitag nachmittag war die Beerdigung. Wir waren gerade in Ambato, als ich ueber Internet davon erfahren hatte, und so stieg ich am Freitag frueh alleine in den Bus von Ambato nach Guayaquil, um die sechsstuendige Fahrt von der regenkuehlen Sierra in die tropisch heisse Costa zu unternehmen. Silvia und Melissa blieben in der Sierra, da Melissa das heisse Klima nicht vertraegt.
In Guayaquil kuemmerte sich Felix (Annikas Freund) und seine Familie (bei der ich uebernachten durfte) ganz ruehrend um mich, holte mich vom Busbahnhof ab, fuhr mit mir zum grossen Trauersaal, den ich schon von der Beerdigung von Richards Vater 2006 kannte. Richard lag vorne im aufgeklappten Sarg unter einer Glasscheibe. Viele Angehoerige und Freunde hielten Reden, in denen sie sich erinnerten, wie sie Richard erlebt und wie er ihnen immer geholfen hatte. Die Mitarbeiter seiner Firma Mash zeigten eine Multimedia-Diashow, ausserdem wurden grosse Fotos von ihm gezeigt. Nach einem Gottesdienst erfolgte dann die Kremation.
Richard 2008
Vor meiner Rueckfahrt am Samstag mittag schaute ich noch in Richards Haus vorbei. Sein Bruder, seine Schwester und Teresa kamen gerade mit der Urne vom Krematorium und fuhren spaeter gemeinsam zum Strand, wo dem letzten Willen gemaess Richards Asche im Meer verstreut werden sollte. Mash wird zukuenftig von Richards Bruder geleitet werden, der seit zwei Jahren auch im Haus wohnt.
Richard 2006
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