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Samstag, 29. Mai 2010

Ecuadors Vulkane

Der Antisana (5.753m) in der Provinz Napo

Der Tungurahua (5.023m), unser Hausvulkan bei Baños

In den letzten Tagen war sehr gute Sicht in Ecuador und so haben wir ein paar Vulkane gesehen, die sonst fast immer hinter Wolken verschwinden. In Ecuador gibt es 55 Vulkane, von denen 18 als aktiv gelten. Unser "Hausvulkan" Tungurahua war auch die letzten Tage wieder aktiv, so dass in Baños (das am Fusse des Vulkans liegt) zeitweise Alarmstufe rot war, die Strasse gesperrt war und die Menschen nach Hause bzw. in die sichere Zone mussten. In San Francisco hat das nachts einen Sturm ausgeloest, der einige Daecher beschaedigt hat. Ab und zu hoert man ein lautes Grollen wie vom Donner, und die Autos von San Francisco bis nach Ambato sind von einer leichten Ascheschicht bedeckt. Selbst der Flughafen von Guayaquil war zeitweise gesperrt, wir haben also auch unseren kleinen islaendischen Vulkan hier... Inzwischen ist die Situation aber wieder normal.

Der Illiniza (Sur, 5.248m) suedlich von Quito

Der Cotopaxi (5.897m), im Vordergrund Quito (2.850m)

Montag, 24. Mai 2010

Filmstar

Waehrend die Erwachsenen Forellen fischen, liege ich lieber im Schatten in der Haengematte

Dieses Mal habe ich noch nichts ueber das Filmstar-Gefuehl geschrieben, das mich bei bisher allen Auslandsaufenthalten begleitet hat. Das hat einen sehr einfachen Grund: Mit Melissa gibt es einen neuen Star, hinter dem alles andere unwichtig erscheint. So werde ich morgens von Silvias Mutter mit einem "Buenos dias!" (Guten Morgen) begruesst, auf das sofort besorgt folgt "Y la bebé?" (Und das Baby?). Nur wenn ich gleich mit dem Baby auf dem Arm herunterkomme, ist die Welt in Ordnung und es folgen Ausrufe des Entzueckens. Wenn Melissa mal etwas laenger schreit, kommt gleich jemand mit vorwurfsvollem Blick und fragt "Was macht ihr mit meinem Baby, warum schreit sie?". Melissa gehoert hier allen, jeder (zumindest jede Frau) sagt hier mi guagua (Inka/Indio-Sprache Kichwa: Baby), mi bebé, mi princesita (Prinzessinchen), mi preciosa (Schoene) aber auch mi gordita (mein Dickerchen) zu ihr. Neulich sassen wir abends beim Kartenspielen, als ein schwarzer Nachtfalter durch die offene Tuer geflogen kam. Ploetzlich hatte Melissa ihn gefangen, mit ihrer rechten Hand, und zeigte ihn stolz dem belustigten Publikum. Uns Erwachsenen war es vorher nicht gelungen, den Falter zu fangen...

Hier ein paar weitere Fotos ihrer letzten Entwicklungen:

Auf meiner Zahlenmatte kann ich mich besser drehen, als auf dem weichen Bett von Mami und Papi. Bald fange ich an zu krabbeln!

Ich mag keinen Brei, lieber saftige Melone!

Ich bin viel gelenkiger als Papi und kann meinen Fuss locker in den Mund stecken!

Donnerstag, 20. Mai 2010

Kurzer Nachtrag zur Puyo-Spezialitaet

Die im letzten Artikel gezeigte Puyo-Spezialitaet hat eine lustige Geschichte. Die Speise heisst Volquetero (Lastwagenfahrer) und wurde erfunden, als ein Lastwagenfahrer in Puyo grossen Hunger hatte und an einem Imbiss vorbei kam. Dort wurde eigentlich nur Chocho (kein Mais, wie irrtuemlich im letzten Artikel geschrieben, sondern ein Lupinengewaechs) verkauft, also die weissen Huelsenfruechte mit Zwiebeln und Aji (scharfe Tabasco-aehnliche Sausse). Da der Fahrer aber mehr Hunger hatte, hat er gesagt, der Teller solle doch mit einer Dose Thunfisch, Tostados (gebratenem Mais) und vielen Bananenchips aufgefuellt werden. Gesagt, getan, dieses Gericht wurde daraufhin sehr populaer in dieser Strasse von Puyo und wird dort jetzt in mehreren Lokalen angeboten.

Volquetero: u.a. Bananen-Chips, Lupine, Mais und Thunfisch

Dienstag, 18. Mai 2010

Hochzeit, Taufe, Flitterwochen

Nach der Hochzeit und Taufe vor der Kirche: Silvias Vater, Trauzeugin Irma, wir, Padre Patricio, Tante Rosa, Silvias Mutter, Trauzeuge Dirk, Tante Mercedes "Miche"

Die letzten Wochen waren turbulent: kirchliche Hochzeit, Taufe, Besuch aus Deutschland, Flitterwochen. Jetzt ist wieder etwas Ruhe eingekehrt. Aber der Reihe nach:

Melissas Taufe mit Patentante Birgitta und Padre Patricio

Die Hochzeit und Taufe ist trotz kleinerer Pannen gut verlaufen. In Berlin hatten wir ja den Brautstrauss zu Hause vergessen, diesmal haben wir daran gedacht, aber nicht an die Taufkerze fuer Melissa. Padre Patricio ueberspielte das galant und nahm eine rote Kerze vom Altar: "Die nehmen wir stattdessen". Er selbst hatte am Ende des Gottesdienstes schon fast die Taufe vergessen gehabt. Silvia erschien spaeter zur Kirche, da sie auf das vereinbarte Glockenlaeuten wartete, das der Kuester vergass. Und auf unserer Hochzeitstorte war keine Figur angebracht. Aber diese Kleinigkeiten haben wahrscheinlich nur wir selber gemerkt... Zur Statistik: wir waren ca. 50 Personen, etwas weniger als vorher geschaetzt, haben bis nach Mitternacht zur Musik des genialen DJs Hector Lopez (Silvias Cousin) getanzt, die deutsch-ecuadorianischen Beziehungen wurden ausgebaut, Miss-Rio-Negro-der-Herzen Cris hat den Brautstrauss gefangen, und Dauertaenzerin Cris 2, die Tochter des DJs, hat Silvias Strumpfband von Marvin angezogen bekommen, eine ecuadorianische Hochzeitstradition. Die letzten Gaeste haben sich als Aufraeumer betaetigt und bis 4 Uhr frueh die Rumreste mit Cola entsorgt...

Tanzen bis zum Abwinken, hier u.a. mit meinem Neffen Robin und Nichte Ronja

Mit Dirk, Robin und Ronja haben wir dann am Tag nach der Hochzeit einen Ausflug zu den Sehenswuerdigkeiten der Umgebung gemacht. Trotz oder gerade wegen des Regens war der Wasserfall "Pailon del Diablo" ein Erlebnis, im Gegensatz zum letzten Besuch vor zwei Jahren war er viel wuchtiger, da blieb kein Kleidungsstueck trocken. Die anschliessende Seilbahnfahrt ueber den zweiten Wasserfall "Manto de la Novia" (Brautschleier) war etwas getruebt von herabspritzendem Schmieroel, das unsere Kleidung verschmutzte.

Die neue Kathedrale von Cuenca

Unsere Flitterwochen gingen nach Cuenca und Macas. Anfaenglich war noch Birgitta dabei und wir nahmen uns einen Mietwagen von Ambato aus. Cuenca ist eine sehr schoene und wahrscheinlich die reichste ecuadorianische Stadt. Die Architektur erinnert an Andalusien (und steht unter Weltkulturerbe), die Eisdielen und Cappuccinos an die Toskana, die Torten an Wien. Hier hatten wir ein paar schoene Tage und haben auch wieder einen Ausflug in den Nationalpark Cajas auf 4.200m Hoehe gemacht. Birgitta flog dann von hier zurueck nach Quito und Berlin.

24 Meerchweinchen ueber dem Grill, zur Misswahl in Macas

Die Strecke Cuenca - Macas war die Bewaehrungsprobe fuer unsere Ehe. Autofahren in Ecuador ist ja schon so nicht einfach, und Dirks Goldene Regel "Lieber ein ecuadorianischer Bus vor einem als hinter einem!" habe ich immer beherzigt. Und dass gut ausgebaute Strassen schlagartig in loecherige Schotterwege uebergehen koennen, war auch keine Ueberraschung mehr. Ein einspuriger, pechschwarzer Tunnel war dann die erste, noch einfache Mutprobe. Schwieriger war das Durchqueren eines kleinen Flusses direkt neben einem Wasserfall. Die Vierradjeeps fuhren da locker durch das steinige Flussbett, aber unser Kia-Mietwagen? Beim ersten Versuch setzte der Wagen im Wasser laut auf die Steine auf, zum Glueck kamen wir rueckwaerts wieder heraus. Beim zweiten Versuch an einer flacheren Stelle hat es dann geklappt. Ein paar Stunden spaeter, wir waren jetzt schon sieben Stunden unterwegs, endete die Strasse in einem riesigen Erdrutsch. Baggerfahrer arbeiteten schon daran, aber diese Menge an Erde und Baeumen war nicht schnell weg zu bekommen. Behelfsmaessig war aber eine Schlammrampe mit gefuehlten 45º Steigung ueber den Erdrutsch angelegt worden. Beim ersten zaghaften Versuch den Berg hoch drehten die Raeder irgendwann durch und die Arbeiter empfahlen, einen zweiten Anlauf mit ordentlichem Schwung zu nehmen. Beim Rueckwaertsrunterfahren bleiben wir aber stecken, und die Arbeiter schoben uns freundlicherweise aus dem Schlamm. Mit Schwung ging es dann beim zweiten Mal gut hoch, aber auch hier schlug der Unterboden dabei staendig auf im Schlamm steckende Steine. Gut, einen Tod muss man halt sterben, und ich sah die 1.200$ Selbstbeteiligung fuer Mietwagenschaeden schon entschwinden. Nach neun Stunden Fahrt sind wir dann voellig erschoepft und mit schlackernden Knien in Macas angekommen und haben das erstbeste Hotel genommen.

In Macas mit neuer Kopfbedeckung.

Macas hat ausser einer atemberaubenden Dschungel-Umgebung nichts zu bieten. Aber wir hatten Glueck, es war gerade die Fiesta von Macas - und natuerlich gab es eine Misswahl. Was waere auch ein Ecuador-Aufenthalt ohne eine Misswahl? Gewinnerin war diesmal die erst 14-jaehrige Thalia, die das Publikum mit einer herzzerreissende Ansprache an ihre Heimatstadt zu einem Beifallsausbruch brachte. Kulinarisch gab es wieder im Ofen gebratenes Schwein (Portion 3$, meine Praeferenz) oder gegrillte Meerschweinchen (Haelfte fuer 10$, Silvias Wahl).

Die 14-jaehrige Thalia, Miss Macas (Macabenia Bonita) 2010

Zum Abschluss der Flitterwoche haben wir Rosa in Puyo besucht, einen schoenen Flussspaziergang gemacht, und hinterher folgende Puyo-Spezialitaet gegessen:

u.a. Bananen-Chips, Mais und Thunfisch

Und der Mietwagen? Den haben wir heute frueh nach einer behelfsmaessigen Wagenwaesche ohne Beanstandungen wieder abgegeben...

Montag, 3. Mai 2010

Verschiedene Eindruecke aus Ecuador

Die letzte Woche sind Birgitta und Rosa aus Deutschland gerade rechtzeitig nach der Flugfreigabe in Europa hier eingetroffen, so dass wir viel unterwegs waren. Anbei ein paar Eindruecke, auch allgemein zu Ecuador.

Strassenkuenstler in Quito

Korrektur Kinderwagen: Rosa hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass man an vielen Orten in Ecuador doch ganz gut mit Kinderwagen zurecht kommt, z.B. in Puyo, wo sie Ihre Tochter Shirley mit Kinderwagen gross gezogen hat.

Am Aequatordenkmal Richtung Otavalo: je ein Bein auf der Sued-, eins auf der Nordhalbkugel

Autofahren in Quito - Altstadt: In Quito haben wir uns einen Mietwagen genommen, um ein paar Tage nach Otavalo im Norden zu fahren. Die erste Nacht haben wir aber in Quito verbracht. Den Wagen haben wir vor der Hotelsuche in ein Parkhaus gestellt, dann das Hotel ausgesucht und dort erfahren, dass das Hotel eine Garage hat. Also bin ich das Auto "mal schnell" aus dem Parkhaus holen gegangen, das Parkhaus war nur 2 Bloecke vom Hotel entfernt. Die Fahrt gestaltete sich aber schwierig, durch die vielen Einbahnstrassen und Strassensperrungen am Sonntag fuhr ich staendig im Kreis und es war kein direktes Durchkommen zur Hotelstrasse moeglich. Meine Kreise wurden immer groesser, trotzdem landete ich immer wieder am selben Punkt eine Strasse zu weit suedlich. Nach einer Stunde und einer Odysee durch die ganze Altstadt von Quito hatte ich schliesslich doch eine Moeglichkeit gefunden, fand vorm Hotel die verzweifelt wartende Silvia wieder, die sich natuerlich schon Sorgen gemacht hatte, und stellte das Auto mitten in einer stark abschuessigen Fussgaengerzone vor das Hotel - die Hotelgarage war verschlossen und von aussen so eng, dass das Einfahren in Schraeglage ein Abenteuer versprach. Da die Frau mit dem Garagenschluessel nicht aufzutreiben war, haben wir das Auto dann schliesslich wieder im urspruenglichen Parkhaus abgestellt, der Weg in diese Richtung hat noch nicht einmal fuenf Minuten gedauert...

Kirche in Otavalo

Biertrinken und Stromausfall: Abends wollten wir mit Birgitta an ihrem ersten Tag noch schoen ein Bierchen trinken gehen, ebenfalls ein aussichtsloses Unterfangen. Kneipen wie bei uns gibt es nicht, in (ecuadorianischen) Restaurants gibt es oft kein Bier, und eine Hotelbar gab es auch nicht. Empfehlung vom Hotel: Kauft Euch doch im nahen Supermarkt die Flaschen und trinkt sie im Hotel. Also bin ich um 18:30 los, zwei Bierflaschen, einen Trinkjoghurt fuer Silvia und etwas Schokolade zu kaufen. Gerade als ich die Tuer vom Supermarkt-Kuehlschrank oeffne, geht das Licht aus. Stromausfall und ziemliche Dunkelheit im ganzen Bezirk! Nach einer Minute geht das Notstromaggregat im Supermarkt wieder an, so dass wenigstens hier keine Panik ausbricht. Im selben Moment faengt Silvia gerade an, Melissa zu wickeln und Birgitta sitzt auf der Toilette. Der Stromausfall dauerte eine Stunde und wir konnten die Taschenlampenfunktion von meinem Handy mal gut nutzen...

Birgitta, Rosa und Silvia in San Francisco zu Rosas Geburtstag

Fangen von Dieben: Am Freitag abend sehen wir in den Nachrichten, wie zwei Verbrecher in Riobamba von der Menschenmenge gefasst und vor Eintreffen der Polizei blutig geschlagen wurden. Solche Selbstjustiz findet man hier oft, laut Silvias Eltern auch deshalb, weil die Polizei die Straftaeter oft nach ein paar Tagen schon wieder laufen laesst. Am Samstag morgen in San Francisco werden wir von Tumult geweckt. In unserem kleinen Dorf sind zwei Einbrecher gefasst worden, die ein Haus ausgeraumt haben. Die Buerger haben sich ueber Handy schnell zusammengerufen und die Diebe gefasst. Auf dem Dorfplatz wurden sie bis zum Erscheinen der Polizei in Verwahrung genommen und von den wuetenden Buergern wohl auch mit einem dicken Stahlseil geschlagen.

Verkehrsicherheit: Hier gibt es viel Positives im Vergleich zu 2006 und 2008 zu berichten, man sieht jetzt z.B. deutlich weniger Menschen ohne Gurt Autofahren und die Windschutzscheiben haben fast kaum noch Spruenge. Grund dafuer ist ein Punktesystem, das letztes Jahr eingefuehrt wurde: aehnlich wie bei uns gibt es fuer jedes Vergehen Punkte (z.B. 1,5 Punkte fuer Fahren ohne Gurt, Risse in der Scheibe oder auch schwarz getoente Seitenscheiben), bei 30 Punkten wird einem der Fuehrerschein abgenommen.

Power-Tourismus in Puyo: Unsere Berliner Trauzeugin Rosa ist eine echte Powerfrau. Letzten Freitag hat sie mit ihrem Sohn Diego Birgitta und mich nach Puyo zu einer Rundfahrt eingeladen. Wir hatten Zeit von 09:00 bis 16:00, da um vier Silvias und mein Hochzeitskurs begann. In diesen sieben Stunden haben wir fuenf Highlights besichtigt, von Aufzuchtstationen fuer Tapire, Schlangen und Affen ueber exotische Voegel bis hin zu einem Wunderschoenen und hohen Baumhaus mit Blick ueber den Dschungel und einer Urwald-Wanderung zu einem 30m hohen Wasserfall. Wir haben alles prima geschafft, waren abends selber geschafft, aber haben Eindruecke bekommen, die noch lange anhalten werden!

Hochzeitskurs: Unser Priester aus Puyo war wie erwartet deutlich entspannter mit unserem Hochzeitskurs. Um vier Uhr begruesste er uns freundlich mit kurzer Jeans und Poloshirt in seinem Buero ueber der Kirche - und schaltete den DVD-Spieler und Fernseher ein. Wir sahen dann 1,5 Stunden ein Video eines begnadeten kolumbianischen Predigers mit dem doppeldeutigen Titel "Die Ehe ist kein Kreuz". Er hat sehr unterhaltsam und gut geschildert, auf welchen Prinzipien eine ideale Ehe aufbauen sollte, zusammengefasst sind das Solidaritaet, Augenhoehe aber auch Autonomie der beiden Partner. Danach hat er uns gefragt, ob wir noch Fragen haben und wir haben noch die letzten Details der kirchlichen Zeremonie geklaert. Na bitte, es geht doch auch anders!

Fernsehmania in Ecuador: Ecuadorianer sind anscheinend begeisterte Ferngucker, jedenfalls laeuft der Fernseher ziemlich oft: in Bussen (mit DVDs), im Restaurant (was manchmal ziemlich nervig ist) oder zu Hause. Den Hoehepunkt haben wir bei einer Cousine von Silvia erlebt: das Haus hat vier Zimmer und fuenf Fernseher (einer naemlich noch in der Kueche), nur im Bad gab es keinen Fernseher. Und alle Fernseher liefen, hingeguckt hat aber keiner. Zukuenftig wird der Fernseher vielleicht durch ein anderes Medium abgeloest: im gleichen Haus lief naemlich auch staendig ein Internet-Computer, bei dem sich die beiden Kinder (4 und 16 Jahre alt) um ihre Zugriffszeiten gestritten haben. Der Kleine konnte noch nicht lesen, aber die Spiele im Internet konnte er problemlos bedienen. Sie hat dagegen mit ihren Freundinnen gechattet und sich beschwert, wenn die Mutter die Chats lesen wollte.