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Dienstag, 25. August 2009
San Francisco, Ecuador
Silvias Eltern wohnen in San Francisco, Ecuador. Ein kleines Andendorf nahe dem touristischen Baños, das weder in Wikipedia noch auf Google Earth verzeichnet ist. Auch mit Google habe ich es nicht gefunden. Umso erstaunter war ich neulich, als ich bei Globetrotter einen Bildband über Ecuador und Galapagos durchblättert habe. Auf Seite 85 sieht man ein Bild mit der Beschriftung "Blumenstand bei San Francisco":
Natürlich habe ich das Buch gekauft und Silvia und ihrer Schwester Amparo gezeigt. Beide haben sich amüsiert und gefreut, dass ihre Nachbarin mit Enkeltochter in einem deutschen Bildband erschienen ist. So klein ist manchmal die Welt, und Google weiß nicht alles!
Sonntag, 23. August 2009
Abschied von Stephen und WM
Mit Silvia und Steve bei der Hochzeit von Silke und Jerry
Mehr als zwei Jahre hat Steve bei mir bzw. bei uns gewohnt. Am Dienstag ist er nun für einen Monat nach Uganda aufgebrochen und wird bei seiner Rückkehr zusammen mit einem Freund in eine neue Wohnung ziehen. Diese ist nur 10 Minuten von hier entfernt, so dass wir uns sicher weiterhin öfters sehen werden. Du fehlst uns jetzt schon Steve, und wir vermissen Dein Posho mit Bohnen und Deine Matooke mit Erdnusssauce!
U-Bahnhof Brandenburger Tor
Rechtzeitig zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft ist in Berlin die zur Zeit kürzeste U-Bahn-Linie U55 von Hauptbahnhof über Bundestag nach Brandenburger Tor fertig gestellt worden. Besonders der Bahnhof Brandenburger Tor ist einen Besuch wert und enthält eine Fotoausstellung über die Geschichte des Tores und damit auch über die Geschichte der deutschen Teilung. Hier kann man auch in die S-Bahn umsteigen (früherer Stationsname "Unter den Linden").
Da wir es zur Leichtathletik-WM nicht ins Stadion geschafft haben, haben wir uns heute wenigstens ein Highlight live angeschaut, den Marathon der Frauen. Die Marathonstrecke war zum ersten Mal bei solchen Ereignissen ein Rundenkurs von 10 km durch die Innenstadt Berlins, Start und Ziel war das Brandenburger Tor. Durch den Rundenkurs konnten wir problemlos die Läuferinnen an 5 verschiedenen Stationen beobachten: bei km 5 am Bundeskanzleramt, km 10 am Brandenburger Tor, km 19 Unter den Linden, km 31 am Potsdamer Platz und kurz vor dem Zieleinlauf am Pariser Platz. Hier ein paar Impressionen:
km 5: Epiphanie Nyirabarame aus Ruanda führt, fällt aber hinterher auf den 26. Platz zurück
Die Spitzengruppe bei km 10 am Brandenburger Tor
km 19: Sandra Ruales aus Ecuador und Ulrike Maisch aus Deutschland vor der Russischen Botschaft
km 31: die spätere Siegerin Xue Bai (China), die Zweite Yoshimi Ozaki (Japan) und Dritte Aselefech Mergia (Äthopien, verdeckt) laufen an Silvia vorbei, vorn die Russin Nailija Julamanowa (8. Platz)
km 31 am Potsdamer Platz
Kurz vorm Ziel Pariser Platz: Sabrina Mockenhaupt läuft als beste Deutsche (Platz 17) ins Ziel ein
Im neuen Geo Saison (Ausgabe September 2009) wurde das Dossier Sabbatical veröffentlicht, für das ich vor einem Jahr interviewt wurde. Mein Part wurde zwar ziemlich gekürzt, ich werde aber zumindest in einem Absatz kurz erwähnt. Das Dossier ist sehr lesenswert für alle, die sich für eine Auszeit interessieren!
Geo Saison Dossier Sabbatical
Samstag, 8. August 2009
Panometer
Yadegar Asisi ist ein Berliner Architekt, Künstler und Professor persischer Herkunft. Seit Anfang der 90er-Jahre beschäftigt er sich mit Panorama-Bildern, das sind große 360°-Bilder. Das erste Mal habe ich sein Bild vom Mount Everest 2003 in einem Leipziger Gasometer gesehen, und war begeistert. Zum 50-jährigen Jubiläum der Erstbesteigung war man im Gasometer plötzlich in das letzte Basis-Lager am Mount Everest versetzt und sah von hier aus das spektakuläre Panorama des Himalaya.
Vor drei Wochen war ich dienstlich in Dresden und mein Kollege Lutz Thoms begeisterte uns, das dortige Asisi-Panorama "1756 Dresden" zu besuchen. Und es hat sich gelohnt! Man besteigt im Gasometer (das jetzt Panometer heißt, Kunstwort aus Panorama und Gasometer) eine Aussichtsplattform und befindet sich auf dem Turm der Hofkirche im barocken Dresden von 1756! Asisis Panoramen sind fotorealistisch in einer Kombination von 3D-Computermodellierung, Fotografie und Malerei erstellt und sehr aufwändig recherchiert. Für Dresden hat er alte Stadtpläne ausgewertet, Canaletto-Bilder studiert und ist in ein rumänisches Dorf gefahren, um dort vom Kirchtum aus 200 Jahre alte und unveränderte Dächer zu fotografieren, die ähnliche Ziegel wie in Dresden verwendeten.
Zwei Wochen später waren Silvia und ich in Leipzig (hier einige Fotos) und besuchten das dortige Asisi-Panometer mit dem Bild Amazonien. Im Humboldt-Jahr (und passend zu Ecuador, auch wenn dieses Bild den brasilianischen Teil von Amazonien darstellt) gibt einem Asisi einen Eindruck vom Regenwald. Wie immer wird innerhalb von 15 Minuten ein kompletter Tag-Nacht-Zyklus dargestellt, von den Lichtverhältnissen über typische Geräusche bis hin zu einem Gewitter (man bleibt zum Glück trocken...). In der Begleitausstellung wird einem neben Humboldts Expeditionen auch die Einzigartigkeit der Pflanzen- und Tierwelt im Regenwald erklärt (alles Leben spielt sich in den Baumwipfeln ab), gesponsert u.a. von GEO und dem WWF. Auch wenn Silvia vom Panorama nicht sehr beeindruckt war ("Amorcito, ich kenne den echten Regenwald!"), fand ich die Ausstellung sehr interessant.
Das Panorama in Dresden wird noch ein paar Jahre zu sehen sein, die Ausstellung in Leipzig wechselt häufiger.
Vor drei Wochen war ich dienstlich in Dresden und mein Kollege Lutz Thoms begeisterte uns, das dortige Asisi-Panorama "1756 Dresden" zu besuchen. Und es hat sich gelohnt! Man besteigt im Gasometer (das jetzt Panometer heißt, Kunstwort aus Panorama und Gasometer) eine Aussichtsplattform und befindet sich auf dem Turm der Hofkirche im barocken Dresden von 1756! Asisis Panoramen sind fotorealistisch in einer Kombination von 3D-Computermodellierung, Fotografie und Malerei erstellt und sehr aufwändig recherchiert. Für Dresden hat er alte Stadtpläne ausgewertet, Canaletto-Bilder studiert und ist in ein rumänisches Dorf gefahren, um dort vom Kirchtum aus 200 Jahre alte und unveränderte Dächer zu fotografieren, die ähnliche Ziegel wie in Dresden verwendeten.
Zwei Wochen später waren Silvia und ich in Leipzig (hier einige Fotos) und besuchten das dortige Asisi-Panometer mit dem Bild Amazonien. Im Humboldt-Jahr (und passend zu Ecuador, auch wenn dieses Bild den brasilianischen Teil von Amazonien darstellt) gibt einem Asisi einen Eindruck vom Regenwald. Wie immer wird innerhalb von 15 Minuten ein kompletter Tag-Nacht-Zyklus dargestellt, von den Lichtverhältnissen über typische Geräusche bis hin zu einem Gewitter (man bleibt zum Glück trocken...). In der Begleitausstellung wird einem neben Humboldts Expeditionen auch die Einzigartigkeit der Pflanzen- und Tierwelt im Regenwald erklärt (alles Leben spielt sich in den Baumwipfeln ab), gesponsert u.a. von GEO und dem WWF. Auch wenn Silvia vom Panorama nicht sehr beeindruckt war ("Amorcito, ich kenne den echten Regenwald!"), fand ich die Ausstellung sehr interessant.
Das Panorama in Dresden wird noch ein paar Jahre zu sehen sein, die Ausstellung in Leipzig wechselt häufiger.
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