Eine Freundin hat mich neulich darauf hingewiesen, dass ich einen Bericht zum Hotel angekündigt, aber nie geschrieben habe. Das freut mich, dass es zumindest eine Leserin gibt, die das Blog akribisch liest!
Auf dem Weg zum Frühstück |
Hotel
Im Hotel Santa Maria Health Resort in Entebbe hatten wir für unsere zwei Familien zwei Apartments reserviert. Nach der abendlichen Ankunft am Flughafen haben uns das Hotelshuttle und unser Auto mit Chauffeur abgeholt (wegen des Gepäcks zwei Autos) und uns im Dunkeln in die Apartments gebracht. Jedes Apartment hatte eine Wohnküche, ein Schlafzimmer und ein Bad, soweit so gut. Es gab noch eine Entschuldigung für Bauarbeiten am Haus, naja, wird schon nicht so schlimm werden. Am nächsten Morgen sahen wir dann das ganze Ausmaß der Bauarbeiten: Das Haus bestehend aus unseren beiden Apartments im Erdgeschoss und zwei weiteren im 1. Stock ist komplett eingerüstet, das Dach abgedeckt. Über das Gerüst können die Bauarbeiter in die Zimmer schauen. Es sieht nicht so aus, als ob die Arbeiten bald erledigt sind. Nach einem Tag halten wir es nicht mehr aus und wechseln die Zimmer. Nun haben wir zwar keine Apartments mehr, die neuen Zimmer sind dafür aber recht geräumig, die Erholung kann beginnen!
Frühstück |
Die Anlage ist bis auf die Bauarbeiten sehr schön, es gibt zwei Pools, einen Fitness-Raum und eine Sauna. Für die Fitness kommen auch viele Tagesgäste. Da hat sich in den letzten zehn Jahren einiges entwickelt, Fitness Clubs gab es damals nur zwei in Kampala, jetzt ziemlich viele überall. Mit Steve gehe ich einmal in die Sauna. Da sitzen dicke Männer drin. Wir fragen an der Rezeption nach einem Aufguss. Einen Moment, heißt es. Kurz darauf kommt der Portier mit frisch geschnittenem Zitronengras zurück und legt das in das heiße Wasser auf den Saunaofen. Herrlich!
Abends sitzen wir oft auf dem Balkon und genießen mit Fiona und Steve selbst gemixten Radler oder eine Flasche Wein. Eines Abends freuen wir uns auf eine Flasche Chardonnay, als ein komischer Geruch draußen auf dem Balkon ist, als ob jemand raucht, nur viel stärker. Dann sehen wir, daß das Hotel seinen Müll direkt vor unseren Zimmern verbrennt. Nach unserer Beschwerde wird das Feuer gelöscht, der Geruch bleibt aber noch lange in der Luft. In Uganda gibt es keine Müllabfuhr und nur wenige Mülldeponien. Fast jeder verbrennt seinen Müll also selbst.
Bobi Wine
Bobi Wine ist ein bekannter Musiker aus Uganda, der 2017 als jüngster ugandischer Abgeordneter in die Politik wechselte und schon als chancenreicher Präsidentschaftskandidat gehandelt wird. Kurz vor unserem Rückflug wurde bei einem Besuch des Präsidenten im Norden Ugandas erst der Fahrer von Bobi Wine von Polizisten erschossen, dann Bobi Wine wegen illegalem Waffenbesitz festgenommen. Die Situation wird unklar, u.a. wird der Polizei Folter von Bobi Wine vorgeworfen. Das Auswärtige Amt warnt per E-Mail die registrierten Urlauber in Uganda vor möglichen Ausschreitungen in Kampala. Wir sind wachsam. Anfang September (wir sind schon wieder in Teltow) gelingt es Bobi Wine, in die USA zur medizinischen Behandlung auszureisen.
Ebola
Der Ebola-Ausbruch im Kongo macht alle Nachbarstaaten vorsichtig. Auf dem Rückflug müssen wir für den Zwischenstopp in Nairobi, Kenia einen medizinischen Fragebogen ausfüllen und unsere Körpertemperaturen werden von einer Infrarotkamera gemessen.
WhatsApp-Steuer
Was in Europa noch diskutiert wird (Besteuerung von Internetkonzernen, Digitalsteuer), ist in Uganda schon Realität. Die sogenannte WhatsApp-Steuer wurde 2018 eingeführt, gilt auch für andere Soziale Medien wie Facebook und Twitter und wird pauschal über die Handygebühren für mobiles Internet abgeführt. Natürlich ist diese Steuer nicht sehr beliebt, wird als Bereicherung der Regierung und Behinderung der Opposition (die sich über Soziale Medien organisiert) angesehen, hält aber trotzdem den Facebook-Boom in Uganda nicht auf. In Uganda handeln die Firmen nicht über eBay oder Amazon, sondern bieten ihre Waren und Dienstleistungen über Facebook an. Internet wird hauptsächlich mobil über Handy betrieben, DSL nutzen nur Firmen und keine Privatpersonen.
Bobi Wine
Bobi Wine ist ein bekannter Musiker aus Uganda, der 2017 als jüngster ugandischer Abgeordneter in die Politik wechselte und schon als chancenreicher Präsidentschaftskandidat gehandelt wird. Kurz vor unserem Rückflug wurde bei einem Besuch des Präsidenten im Norden Ugandas erst der Fahrer von Bobi Wine von Polizisten erschossen, dann Bobi Wine wegen illegalem Waffenbesitz festgenommen. Die Situation wird unklar, u.a. wird der Polizei Folter von Bobi Wine vorgeworfen. Das Auswärtige Amt warnt per E-Mail die registrierten Urlauber in Uganda vor möglichen Ausschreitungen in Kampala. Wir sind wachsam. Anfang September (wir sind schon wieder in Teltow) gelingt es Bobi Wine, in die USA zur medizinischen Behandlung auszureisen.
Bobi Wine - Kiwaani (2007), der Hit von meinem Sabbatjahr
Ebola
Der Ebola-Ausbruch im Kongo macht alle Nachbarstaaten vorsichtig. Auf dem Rückflug müssen wir für den Zwischenstopp in Nairobi, Kenia einen medizinischen Fragebogen ausfüllen und unsere Körpertemperaturen werden von einer Infrarotkamera gemessen.
WhatsApp-Steuer
Was in Europa noch diskutiert wird (Besteuerung von Internetkonzernen, Digitalsteuer), ist in Uganda schon Realität. Die sogenannte WhatsApp-Steuer wurde 2018 eingeführt, gilt auch für andere Soziale Medien wie Facebook und Twitter und wird pauschal über die Handygebühren für mobiles Internet abgeführt. Natürlich ist diese Steuer nicht sehr beliebt, wird als Bereicherung der Regierung und Behinderung der Opposition (die sich über Soziale Medien organisiert) angesehen, hält aber trotzdem den Facebook-Boom in Uganda nicht auf. In Uganda handeln die Firmen nicht über eBay oder Amazon, sondern bieten ihre Waren und Dienstleistungen über Facebook an. Internet wird hauptsächlich mobil über Handy betrieben, DSL nutzen nur Firmen und keine Privatpersonen.
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