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Freitag, 2. Oktober 2015

Braucht man eine Smartwatch?

Seit zwei Wochen habe ich eine Smartwatch, die Pebble Time Steel. Zeit, ein erstes Resumé zu ziehen: welche Funktionen der Uhr bewähren sich im Alltag, was kann man überhaupt damit machen?
Pebble mit Sportarmband
Die Bestellung der Uhr ist schon eine Weile her, genauer gesagt war es ein Kickstarter-Projekt (das bisher erfolgreichste auf Kickstarter überhaupt), im März einen Tag nach der Ankündung der Apple Watch. Der Charme der Pebble mit über einer Woche Akkulaufzeit, Wasserdichtigkeit (bis 30m) und immer aktivem Display hatte mich überzeugt. Die Steuerung über 4 Knöpfe statt Touchscreen und das Design der ersten Digitaluhren aus den 80er Jahren finde ich eher praktisch und cool als abschreckend. Allerdings war die Wartezeit von 6 Monaten sehr lange und von den zwei verschiedenen Armbändern wurde nur das aus Leder mitgeliefert, das aus Metall kommt später im Oktober. Ein Wechselarmband aus Silikon zum Schwimmen, Joggen und Radfahren habe ich mir extra dazu gekauft.

Von den Apps her benutze ich Music Boss zum Musikhören sowohl in der S-Bahn wie zu Hause als Fernbedienung, Runkeeper und Ventoo zum Tracken von Zeit, Geschwindigkeit und km beim Joggen und Radfahren, Nav Me zum Navigieren auf dem Rad oder zu Fuß. Get Me Out zeigt die nächsten Haltestellen und Live-Abfahrtszeiten der Öffentlichen (klappt hervorragend in Berlin), Get Back In Time markiert und findet den Parkplatz (oder sonstige Orte) einfach wieder. Voraussetzung ist immer, das Handy dabei zu haben. Autonome Apps gibt es nur ganz wenige (Kompass, Stoppuhr, Wecker). PayPal auf der Uhr ist super cool, aber der einzige Laden in Steglitz, der das akzeptiert (Nunzio Eisladen) weiß nicht richtig, wie das geht, da habe ich dann doch schneller bar gezahlt.

...und mit Lederarmband
Gut funktioniert in der Praxis die Spracheingabe z.B. zur schnellen Beantwortung von Whatsapp-Nachrichten, verblüfft hat mich dabei die richtige Erkennung eines "dass" mit Doppel-S.
Die neue Pebble Time Round
Alles in allem kann man sich wie beim Smartphone damals auch schnell an eine Smartwatch gewöhnen. Wem lange Akkuzeit und Wasserdichtigkeit nicht so wichtig ist, der kann ab Ende des Jahres mit der Pebble Time Round auch erstaunlich flache und kleine Smartwatches erwerben, die sich sehr an  klassisches Uhrendesign halten.

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