Irgendwann habe ich gemerkt, dass für mich die Zeit viel langsamer vergeht als für die meisten anderen. Ein bisschen so wie in Sven Nadolnys Klassiker "Die Entdeckung der Langsamkeit". So war ich z.B. mit 37 im Sabbatjahr geistig etwa Mitte zwanzig, also in dem Alter, wo man normalerweise die Welt entdecken möchte. Als mich die Ecuadorianer und Ugander auf Ende zwanzig geschätzt haben und ich sie dann aufklärte, dachten sie, das kühle Klima in Deutschland konserviere den Körper halt. Aber auch in Deutschland werde ich manchmal jünger geschätzt. Bei meiner neuen Stelle bei der Bahn hoffte eine Kollegin (Anfang dreißig), jetzt nicht mehr die Jüngste zu sein. Ich musste sie leider enttäuschen. Am Mittwoch sollten wir uns bei einem Workshop ohne zu kommunizieren der Reihe nach Alter aufsteigend sortieren. Drei jüngere Kollegen stellten sich auf meine ältere Seite.
Melly skypet mit dem Kinderladen |
Ansonsten läuft mein Countdown für Ecuador, in einer Woche fliege ich, Silvia und Melly sind schon seit einer Woche da. Durch moderne Technik (Skype) sind wir in guter Verbindung. Cool, neulich hat sogar der Kinderladen mit Melly in Ecuador geskypet und sich die schöne Gegend durch das Fenster zeigen lassen.
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