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Mittwoch, 20. November 2013

Alltag in der Cloud: Musik

Vor fünf Jahren habe ich mir einen Plattenspieler gekauft. Ich fand es cool, ich liebe meine Platten und ja, es kommen immer noch manche neue Alben als LP heraus (mein letztes Album war "auch" von den Ärzten). Ich mag es, die (heutzutage) schweren Scheiben in der Hand zu halten und die teils aufwändigen Alben anzuschauen. Aber ich bin auch fasziniert von den Änderungen, die sich durch die Digitalisierung der Musik ergeben haben. Heute habe ich meine Musiksammlung (außer den Schallplatten) online bei Google Music, habe beim Autoradio den CD-Spieler noch nie benutzt und stattdessen ausschließlich mein Smartphone mit Bluetooth-Anbindung.

Google Music im Browser

Google Music bietet kostenlos Speicherplatz für bis zu 20.000 Lieder. Das sind mindestens 1.300 CDs oder 40 Tage ununterbrochene Musik. Meine Sammlung besteht aus 4800 Liedern, es gibt also noch genügend Luft. Musik höre ich auf folgende Arten:

  • Von einem beliebigen PC mit Lautsprechern und Internetanschluss über den Browser und Streaming
  • Vom Smartphone oder Tablet aus über Klinkenstecker- oder Bluetooth-Verbindung (zum Küchenradio, zur Stereoanlage, im Auto) mit Streaming (bei WLAN) oder lokal gespeicherte Musik.

Die Vorteile der Cloud sind hier:

  • Keine Sorgen mehr über kaputte CDs oder defekte Festplatten, die Sammlung kann man sich jederzeit wieder online herunterladen. Natürlich hat man nun aber die neue Sorge, dass man seinen Google-Account und Passwort nicht vergessen darf :-)
  • Die Browserlösung ist universell und unabhängig von allen PC- oder Smartphonebetriebssystemen.
  • Google analysiert (natürlich!) deine Musik auf dem Server. Bei einer Funktion namens Schnellmix suchst du dir ein Lied passend zu deiner Stimmung aus und Google erstellt eine Playlist mit ähnlichen Liedern. Funktioniert erstaunlich gut und ist eine Alternative zum gewohnten Zufallsgenerator.
Amazon (cloud player), Apple (iTunes Match), Microsoft (Xbox Music) und Ubuntu One bieten ähnliche Dienste an und kosten zwischen 25 Euro und 120 Euro im Jahr, teilweise mit kostenlosen Schnupperangeboten mit Werbung oder eingeschränkter Funktionalität.

Google Play Music App auf dem Smartphone

Wer noch einen Schritt weitergehen will, kauft sich seine Musik nicht mehr, sondern schließt ein Flatrate-Abo für meist 10€ im Monat ab. Dies gibt es bei unzähligen Anbietern wie Spotify oder Napster, bei Apple und Google allerdings derzeit nur in den USA.

Hier eine Kurzübersicht von bekannten Musik-Cloud-Anbietern aus einer Zeit, wo Google Music noch Beta war:

Original-Artikel dazu


Samstag, 9. November 2013

Die Cloud

Heute führe ich eine neue Welt ein in meine Weltensammlung, es ist die Cloud. Ein vielleicht schon sehr abgedroschenes Thema, aber für mich immer wieder spannend und eine der nächsten technischen Revolutionen, die unser Leben radikal verändert/verändern wird. Zur Einführung erstmal ein kurzes Video der ARD, das die Cloud erklärt:


Das Video zeigt die wichtigsten Punkte für den privaten Bereich:
  • Die Cloud ist Online-Speicher,
  • die Cloud sind Online-Programme, die man nicht installieren muss und von jedem Computer/Tablet/Smartphone vom Browser aufrufbar sind.
Vorteile
  • Man muss sich keine Gedanken mehr über Datensicherung machen. Geht die Festplatte kaputt oder kauft man sich einen neuen PC, spielt man die Dateien (wenn man sie überhaupt lokal haben möchte) einfach aus der Cloud wieder zurück.
  • Egal wo man ist, mit einer Internet-Verbindung hat man jederzeit Zugriff auf all seine Daten und Medien (Fotos, Musik, Videos, Bücher, E-Mails).

Nachteile

  • Das Ganze steht und fällt mit einer schnellen Internet-Verbindung möglichst ohne Volumen-Begrenzung. 
  • Datenmissbrauch (z.B. durch Geheimdienste) ist nicht auszuschließen.
  • Übersteigt man das Gratis-Volumen des Anbieters, hat man regelmäßige Kosten.
Ich benutze die Cloud inzwischen für Daten, Musik, Fotos und Videos, E-Mails, Kalender, Adressbuch und Notizen. In den nächsten Artikeln möchte ich Möglichkeiten in den einzelnen Bereichen vorstellen. Wie sieht es mit Euch aus, wo benutzt Ihr die Cloud schon?