Vor ein paar Wochen hatte ich eine nette Nachricht auf meinem Anrufbeantworter: "Guten Tag, ich bin Journalist für Geo Saison und hoffe, Sie sind der Tim Lund, den ich suche..." Geo Saison plant im Juni 2009 ein Dossier über Auszeiten und hat dafür 4 Menschen aus verschiedenen Berufen interviewt, die entsprechende Erfahrungen gemacht haben. Der Journalist hat mich über den Artikel im Hamburger Abendblatt, Google und schließlich dieses Blog gefunden. Diesmal hatten wir ein knapp einstündiges Telefoninterview. Ich finde es erstaunlich, wie lange die Vorlaufzeiten für Artikel dieser Zeitschrift sind.
Inzwischen habe ich mir auch Gedanken über ein Buchprojekt zu meinem Sabbatjahr gemacht und versuche nun, einen Verlag zu finden. Das ist spannend, da ich auf dem Gebiet ja überhaupt keine Erfahrung habe. Aber es macht Spaß, sich die Verlage seiner Lieblings-Reiseberichtsbücher herauszusuchen, ihnen Exposés des Projektes zu schicken und davon zu träumen, einmal die Chance einer Veröffentlichung zu bekommen. Träumen darf man ja...
Im August war der Berlinman, der Triathlon am Berliner Wannsee. Wie immer zu diesem Wettbewerb goss es wie aus Kübeln. Steve hatte sich ja in seinem Trainingscamp auf Island vor allem aufs Schwimmen vorbereitet (gecoacht hat ihn ein isländischer Olympiateilnehmer), aber gegen die Sturmwellen am Wannsee und vor allem die kalten Wassertemperaturen kam er nicht an. Ein Krampf musste ihn das Schwimmen abbrechen lassen. Aber es wäre nicht Steve, wenn er sich von so etwas abhalten lassen würde. Nach einer kurzen Pause trat er wieder zum Radfahren an, fuhr die doppelte Strecke (44 statt 24 km) und lief locker verspielt (siehe Bild) die 5 km.
Wir anderen (Kai, Dieter, ich und zum ersten Mal auch Stefan) hatten trotz des schlechten Wetters unseren Spaß, auch wenn ich diesmal vor allem beim Laufen ganz schön kämpfen musste.
Im Juli hatte Silvia Geburtstag, und da sie da immer gerne verreist, waren wir spontan für ein verlängertes Wochenende an der polnischen Ostsee in Rügenwalde und Umgebung. Es war sehr schön dort, ähnlich wie an der deutschen Ostsee ist immer ein kleiner Wald zwischen Strand und Häusern. Der Fisch hier war sehr lecker, obwohl er selbst in den Fischrestaurants immer auf Papptellern und mit Plastikbesteck serviert wurde.